Kosten-Nutzen-Analysen bei PSA-Screening
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In den letzten Jahren ist die Neuerkrankungsrate von Prostatakrebs ständig angestiegen. In Deutschland ist Prostatakrebs mit 26% die häufigste Krebserkrankung. Im Jahr 2006 sind 60.120 Männer an Prostatakrebs erkrankt und für das Jahr 2010 werden 64.370 Neuerkrankungen geschätzt. Um den Krebs frühzeitig erkennen und behandeln zu können, werden nach §25 SGB V in Deutschland Früherkennungsuntersuchungen angeboten. Ein Teil der Früherkennung wird von den Krankenkassen bezahlt und ein Teil muss durch den Patienten selbst getragen werden. In Deutschland ist die digitale rektale Untersuchung im Leistungskatalog enthalten. Der PSA-Test (prostataspezifisches Antigen, ist im Blut enthalten) hingegen ist freiwillig und muss selber bezahlt werden. Da in der Gesellschaft ständig über den PSA-Test und seinen Sinn diskutiert wird, soll die vorliegende Arbeit mithilfe eines systematischen Reviews genau diese Fragestellung „Ist der Nutzen des PSA-Screening bei Männern zur Früherkennung von Prostatakarzinomen kosteneffektiv?“ untersuchen.