Struktur und Methodik des § 1 AStG
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Gesellschaftsrechtliche Verflechtung und globale Interaktion von Wirtschaftsunternehmen ermöglichen neben der betriebswirtschaftlichen Ergebnisoptimierung auch eine territoriale Dezentralisierung der Gewinnakkumulation und damit eine kalkulierbare Verlagerung von Steuersubstrat ins Ausland. Ausgehend von der Gewichtigkeit, die konzerninterne Lieferungen und Leistungen und die damit verbundene Verrechnungspreisgestaltung im weltumspannenden Handelsverkehr aufweisen, zeichnet die vorliegende Arbeit ein umfassendes Bild der tatbestandlichen Aspekte der Vorschrift des § 1 des Außensteuergesetzes, welche für die steuerliche Erfassung grenzüberschreitender Konzerngeschäfte maßgeblich ist. Anhand der Darstellung des zentralen Bewertungsmaßstabs – des sog. Fremdvergleichsgrundsatzes – werden die rechtlichen und tatsächlichen Problemschwerpunkte herausgestellt, die einer Prüfung der Angemessenheit konzerninterner Verrechnungspreise immanent sind. Zugleich werden Rechtsinstrumentarien und Verfahrensweisen zur Durchführung einer adäquaten Besteuerung und zur Gewährleistung einer Parität zwischen Fiskalinteresse einerseits und unternehmerischem Ermessenspielraum andererseits entwickelt und praxisorientiert aufgezeigt.