Die Verjährung von Ansprüchen bei unsicherer und zweifelhafter Rechtslage
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Obwohl der kenntnisabhängige Regelverjährungsbeginn im Sinne des § 199 Abs. 1 BGB nur die Kenntnis der anspruchsbegründenden Tatsachen voraussetzt, soll Rechtsunkenntnis ausnahmsweise bei unsicherer und zweifelhafter Rechtslage den Verjährungsbeginn hinausschieben. Schwerpunktmäßig untersucht diese Arbeit, in welchen Fällen nach Ansicht der Gerichte eine unsichere und zweifelhafte Rechtslage vorliegen soll, welche praktischen Auswirkungen diese Rechtsprechung hat und wie andere europäische Rechtsordnungen mit der Einbeziehung von Rechtskenntnissen in den Verjährungsbeginn umgehen. Die Autorin kritisiert den dogmatischen Ansatz der Rechtsprechung und entwickelt einen objektiven Ansatz, mit dem ein Verjährungsaufschub nur in seltenen Fällen der erstmaligen Anspruchsanerkennung gewährt werden soll.