Oft denke ich an Komotau
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Gertrud Schwark, geboren 1926 in Komotau,*) verbrachte ihre Kindheit und Jugend im Sudetenland. In ihren Erinnerungen spannt sie einen weiten Bogen vom einfachen Leben auf dem Land in den dreißiger Jahren über die Schrecken des Zweiten Weltkrieges, die Vertreibung aus der geliebten Heimat bis hin zum schwierigen Neuanfang in der Fremde. In der zweiten Hälfte ihres Buches schildert die Autorin ihre Entwicklung zur Dorfschullehrerin in den frühen Jahren der Bundesrepublik. Aus Freude an der Arbeit mit Kindern ist sie ihr Leben lang diesem Beruf treu geblieben. Ein unterhaltsamer Anhang mit dem Titel „Aus der Schule geplaudert“ lässt immer wieder schmunzeln. Und zum Abschluss flüstert ihr ein kleiner Schüler verschämt ins Ohr: „wir hätten halt so gern, dass du unsere Mutter wärst“. Und sie schreibt: „vor Rührung hätte ich fast geweint. Es gibt gewiss nichts Schöneres, was ein Schüler seiner Lehrerin sagen kann!“ *) heute Chomutov, Tschechien