Ethische Intervention als Element der betrieblichen Gesundheitsförderung
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Das Personal in geriatrischen Pflegeinstitutionen ist häufig einem starken moralischen Stress ausgesetzt, welcher die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann. Bisherige Ansätze der betrieblichen Gesundheitsförderung haben diesen Aspekt bislang noch nicht berücksichtigt. Ebenfalls weitestgehend unberücksichtigt, ist die Situation des nicht-pflegerischen Personals in einem geriatrischen Pflegeheim. Eine mögliche Interventionsform ist das so genannte „Ethik-Café“. Diese Form der ethischen Weiterbildung, mit niedriger Zugangsschwelle und praktischer Ausrichtung, ist speziell für eine interdisziplinäre Anspruchsgruppe in der Altenpflege entwickelt worden. Allerdings sind weder die Effekte der Ethik-Cafés auf das Belastungserleben und die psychische Gesundheit untersucht worden, noch wurde empirisch überprüft, ob deren in der Fachliteratur postulierten Eigenschaften auch tatsächlich von den Rezipienten wahrgenommen werden. Die vorliegende Studie hat deshalb Pioniercharakter, da erstmalig die gesundheitsfördernde Wirkung einer ethischen Intervention mit einer wissenschaftlich-empirischen Methodik untersucht wird.