Das Spiel mit dem Ich
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Die für die Postmoderne charakteristische Konstruktion von Identität wird vielfach als beliebiges „Spiel mit dem Ich“ und als unbeständige Collage von Vorbildern und Images in und durch Medien beschrieben. Doch wie lassen sich Medienikonen und die Prozesse der medialen Ikonisierung von Stars oder Personen des öffentlichen Lebens näher bestimmen? Am Beispiel der Sängerin Madonna zeigt diese Studie, dass sich personale Medienikonen zwischen Eigeninszenierung und Fremdprojektion abspielen und dass sie durch eine bedeutungsvolle Leere gekennzeichnet sind, die sie als „hollow icons“ ausweisen. Dass es sich dabei nicht um einen Einzelfall, sondern um eine verallgemeinerbare Signatur unserer postmodernen Kultur handelt, belegt der abschließende Ausblick auf Lady Gaga.