Franz Josef Strauß – Bundestagsabgeordneter im Wahlkreis Weilheim 1949 – 1978
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Franz Josef Strauß ist allgegenwärtig: Als Bezugsperson in der Tagespolitik, als Vergleichsperson in der Berichterstattung, in den vielen Versuchen der Medien, seine geschichtliche Bedeutung aufzuarbeiten und zu manchmal großem Amüsement als Wiedergeburt im politischen Kabarett ist Franz Josef Strauß seit seinem Tod 1988 nach wie vor in der Öffentlichkeit präsent. Die vorliegende Arbeit betrachtet erstmals die Rolle von Strauß als direkt gewähltem Bundestagsabgeordneten im Bundeswahlkreis Weilheim. Diese Funktion hat Strauß am längsten von allen seinen politischen Ämtern ausgeübt: Bei acht Wahlen im Bundeswahlkreis Weilheim war er unangefochten erfolgreich, so dass man heute noch vom „Strauß-Wahlkreis“ spricht. Das „Strauß-Büro“, die Bundeswahlkreis-Geschäftsstelle in Schongau, war Mittelpunkt seiner politischen und organisatorischen Arbeit vor Ort. Der Autor analysiert Bilder und Dokumente von Zeitzeugen und Briefe von Strauß und von Petenten und verwendet Material aus bisher unveröffentlichten Privatsammlungen. So entsteht ein Straußbild, das so gar nicht zu den Klischeevorstellungen zur Person Strauß passt.