Verstehensorientierte Diagnostik
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Seit einigen Jahren rückt die Arbeit mit erwachsenen Menschen mit Behinderung immer stärker in den Vordergrund. Demografische Entwicklung, das Gesetz zum UNO-Übereinkommen über die Rechte behinderter Menschen machen eine Neupositionierung und eine Anpassung an die tatsächlichen Bedarfe und Bedürfnisse der Klientel notwendig. Um diese zu ermitteln, bedarf es diagnostischer Verfahren, die Beziehungs- und Lebensentwürfe von erwachsenen Menschen mit Behinderung integrieren. Christina Saroka entwickelt in dieser Publikation eine verstehensorientierte Diagnostik für die heilpädagogische Arbeit. Dabei wird der Klient nicht einem Verfahren unterzogen, sondern in einen gemeinsamen Prozess der Analyse seiner individuellen Bedingungen einbezogen. Hierzu wird Paul Moors Konzeption von Heilpädagogik als Grundlage herangezogen. Der Text skizziert eindrucksvoll eine mögliche diagnostische Herangehensweise und wurde mit dem Förderpreis für herausragende Abschlussarbeiten von Absolventinnen und Absolventen von Hochschulen des Fachbereichs Heilpädagogik ausgezeichnet.