Der besondere Vertreter im Recht der Personengesellschaften
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Das Buch befasst sich mit der Rechtsfigur des besonderen Vertreters. Diese hatte bis vor kurzem keine Bedeutung im Personengesellschaftsrecht. Dies änderte sich mit einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes aus dem Jahre 2010. Hierbei übertrug der BGH die im Kapitalgesellschaftsrecht angesiedelte Rechtsfigur auf die Personengesellschaften. Die vorliegende Untersuchung setzt bei der Entscheidung des Bundesgerichtshofes an. Diese basiert auf einer Rechtsfortbildung. Es wird folglich überprüft, ob die Voraussetzungen eines solchen hier gegeben sind. Hierbei werden insbesondere die Gesellschafterklagen als alternative Formen der Rechtsdurchsetzung berücksichtigt. Nachdem die Überprüfung der Voraussetzungen für eine Rechtsfortbildung zu einem positiven Ergebnis kommt, wird die Lösung des BGH analysiert und kritisiert. Im Anschluss wird eine alternative Lösung erarbeitet. Diese basiert auf einer Analogie zum Liquidationsrecht der Personengesellschaften. Es wird ausgeführt, dass dieser Lösungsweg gegenüber dem des BGH deutliche Vorteile hat. So ist eine Rechtsfortbildung auf Basis der Liquidation mit einem Mehr an Rechtssicherheit verbunden. Außerdem ist die Rechtsfigur nach dem hier befürworteten Ansatz besser geeignet die festgestellten Regelungslücken zu schließen.