Die Begegnung des Ulmer Stadtarztes Dr. Heinrich Steinhöwel mit Herzog Philipp dem Guten von Burgund im Jahre 1454
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Dr. Heinrich Steinhöwel (1411-1479), seit 1450 Stadtarzt von Ulm, wird durch die Begegnung mit Herzog Philipp dem Guten von Burgund zur entscheidenden Figur bei Planung und Umsetzung des Chorgestühls im Ulmer Münster. Das ganze Panorama des humanistischen Bildungswissens findet im Chorgestühl und im Hochaltar seinen Niederschlag. Auch der erste Buchdruck in Ulm mit den schönsten illustrierten Inkuabeln geht auf Steinhöwel zurück. Die personalen Beziehungen und die literarischen und künstlerischen Einflüsse aus Italien, Frankreich, Burgund und Flandern zeigen sich in den Holzschnitten seiner Werke. Diese Zusammenhänge machen deutlich, dass ihm unter dem Pseudonym Arigo die Erstübersetzung von Boccaccios Dekameron und der Erstdruck in Ulm zuzuschreiben sind.