Regionalismus in Europa zwischen transnationalem und subnationalem Regionalismus
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Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Regionalismus in Europa, der durch seine zwei Typen, den subnationalen und transnationalen Regionalismus, in seiner Struktur und Bedeutung in Europa bestimmt ist. Der Begriff des Regionalismus, der erst Mitte des 21. Jahrhunderts aufgekommen ist, hatte um 1990 einen ersten Höhepunkt in der geisteswissenschaftlichen Fachwelt. Seitdem sich die Europäische Union aufgrund ihrer vorangeschrittenen Integration und Professionalisierung verstärkt der Regionalpolitik zuwendet, scheint es auch ein neu entfachtes Forschungsinteresse am Regionalismus in den verschiedenen, wissenschaftlichen Disziplinen zu geben. Die Regionen West- und Mitteleuropas verbleiben dennoch am Rand dieses Interesses, indem vor allem die neuen Europäischen Unionsmitgliedstaaten und deren Regionen beachtet werden. Eine Lücke blieb bislang in der Regionalismusforschung bestehen: der Vergleich des transnationalen und subnationalen Regionalismus. Zu Beginn des Forschungsvorhabens, diese Lücke zu schließen, steht zunächst die Strukturierung des Regionalismus in Europa mit seinen beiden Typen, die dann einen Vergleich ermöglicht, um die zentrale Frage mit den dazu aufgestellten Hypothesen zu beantworten: Gleichen sich die beiden Regionalismustypen in die Richtung eines Typen an, der mit seiner Regional Governance erfolgreicher ist, oder divergieren sie? Letztendlich hat sich im Verlauf der Untersuchung eine Strukturänderung im Regionalismus ergeben, die das Ergebnis des Vergleichs für die Beantwortung der Hypothesen geleiteten Fragestellung anders ausfallen ließ, als zu Beginn noch angenommen.