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Auswirkungen von erneuerbaren Energien auf das Strombeschaffungsportfolio eines Energieversorgungsunternehmens mit Fokus auf On- und Offshore-Windenergie

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Die zunehmende dezentrale fluktuierende Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien stellt hohe Anforderungen an das deutsche Energiesystem und seine Unternehmen. Auf dem Terminmarkt wird der Zubau der Erneuerbaren bereits seit einigen Jahren eingepreist, doch aufgrund der hohen Volatilität ist der Spotmarkt maßgebend. Dessen Strompreise lagen in der Vergangenheit im Mittel noch unter denen im Langfristhandel. Durch niedrigere Residuallasten und sinkende Erzeugungsspreads erreichen insbesondere GuD-Kraftwerke nur noch wenige Volllaststunden. Sowohl für die Einlastung der eigenen Kraftwerke als auch für die Strombeschaffung am Markt müssen auf Basis von Prognosen Entscheidungen getroffen werden. Zusammen mit der steigenden Prognosegüte nimmt jedoch auch die Strompreisvolatilität zu, umso näher der Zeitpunkt der tatsächlichen Einspeisung des Stroms kommt. Nicht zuletzt wegen der wechselhaften Windverhältnisse bedarf die laufende Optimierung der Positionen im Beschaffungsportfolio deshalb eines ausgereiften Managements sowie einer Überwachung der Risiken. Schon heute erfordert der Ausgleich der Bilanzkreise komplexe Ausgleichsmechanismen, doch in vielen Unternehmen wird erst langsam realisiert, dass die Energiewende die Strombeschaffungsprozesse bis in die Echtzeit verlagert. Sowohl die Teilnahme am Intraday-Handel als auch die Implementierung virtueller Kraftwerke sind deshalb für Energieversorgungsunternehmen in Zukunft nicht mehr optional, sondern überlebenswichtig.

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2015

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