Italien - aus verspäteter Sicht
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Italien war fast 20 Jahre lang zu einer Art zweiten Heimat des zu DDR-Zeiten von offizieller Seite vielfach geächteten Künstlers Hans-Peter Hund geworden. Nach Grenzöffnung gelang es ihm, mit großer Beharrlichkeit und Selbstbeschränkung Studienaufenthalte von Venedig bis Sizilien zu realisieren. Es entstanden mehr als 800 Aquarelle. Zur Jubiläums-Ausstellung des am 26. Oktober 1940 in Wurzen geborenen Künstlers zeigt das Kulturhistorische Museum in der Städtischen Galerie Wurzen eine Auswahl von rund 80 Aquarellen aus der Zeit der Studienaufenthalte in Italien. Auf den kleinformatigen und zartfarbigen Bildern sind menschenleere und größtenteils mediterrane Landschaften zu sehen, oftmals aus der Vogelperspektive auf Meer und Buchten, Gebirge und Felder. Während der mehrmonatigen Aufenthalte wurden seine Arbeiten immer heller und lichter, je weiter der Künstler in den Süden Italiens vorstieß.