Flurnamen der Stadt Eisenberg mit den Ortsteilen Friedrichstanneck, Saasa und Kursdorf
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Autor Bernd Greibich, Festeinband, 106 Seiten mit 170 Fotos und Abbildungen. AUS DER EINLEITUNG: Flurnamen sind Ortsbezeichnungen, welche unseren Vorfahren geholfen haben sich in ihrer Heimat und Arbeitsstätte zu orientieren. Ein großer Teil der Bevölkerung hat auf kleinen Flächen Landwirtschaft betrieben, um sich zu ernähren. In der Regel wurden dann diese Flächen nach ihren Besitzern benannt. Hier sprechen wir von Personennamen, bei der Benennung nach Örtlichkeiten sprechen wir von Ortsnamen. Diese Flurnamen wurden von einer Generation zur Nächsten übergeben, in der Regel bei sogenannten jährlich stattfindenden Flurzügen mit den Feldgeschworenen. Dabei wurden die Flurgrenzen abgegangen, um Grenzstreitigkeiten zu vermeiden. An markanten Punkten wie Grenzbäumen, Grenzbächen oder markanten Eckpunkten wurde dies der Jugend wortwörtlich eingebläut, damit sie diese niemals vergessen, wo sich ihre Grenzlinien befanden. In der Regel sagen die Flurnamen immer etwas zum Besitzer, Ertragsfähigkeit oder Beschaffenheit des Bodens aus, was für uns heute die Möglichkeit eröffnet über unsere Vorfahren mehr zu erfahren. Der Heimatbund Thüringen und die Friedrich – Schiller – Universität Jena, unter der Leitung von Frau Dr. Barbara Aehnlich vom Sprachwissenschaftlichen Institut, haben mit Unterstützung vieler hunderter Heimatforscher einen großen Teil von Thüringens Flurnamen erfassen können. Leider wurden die Mittel durch die neue Landesregierung gestrichen und ein fast fertiges Projekt verworfen. Die hier vorliegende Arbeit ist ein kleiner Teil der von mir erfassten Flächen. Martin Schneider vom Altertumsforschenden Verein von Eisenberg hat 1909 in einer Broschüre 1500 Flurnamen des Amtes Eisenberg erfasst, wir konnten in den gleichen Grenzen und Ortschaften über 3000 Flurnamen in unsere Datei aufnehmen und mit Quellen belegen und dokumentieren.