More to come
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More to Come ist ein Versprechen: Das war’s noch nicht, da kommt noch was. Was sich umgangssprachlich als Wille noch etwas zu bewegen deuten lässt, bekommt als gesellschaftspolitische Aussage eine unheilvolle Bedeutung. Der mediale Diskurs kennt scheinbar nur noch Krisen, Kriege und Katstrophen. Gesellschaftliches Leben wird als permanenter Konflikt gespiegelt, immer geht es dabei um Fragen der kulturellen Vorherrschaft und um die Verteilung von Ressourcen. Dieser inhaltlichen Fixierung folgt auch eine formale Festlegung: Die Nachrichtenformate ähneln einander, ihre Inhalte multiplizieren sich in der täglichen Wiederholung. So werden Weltbilder und Meinungen entlang von bestimmten visuellen Narrativen gebildet. Buch und Ausstellung zeigen künstlerische Arbeiten, deren Erzählungen verschränkter, anspruchsvoller und komplexer sind. Verkürzte Meldung werden zu Geschichten und Geschichte wird als wandelbare, interpretierbare Größe verstanden. Alternative Bildwelten, neue Konstellationen und Texte zeigen, dass der visuelle Diskurs noch nicht am Ende ist. More to Come ist ein Versprechen...