Energieinfrastruktur im Spannungsfeld
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Energieinfrastrukturprojekte werden zunehmend von Bürgerprotesten begleitet. Die Folgen dieser Akzeptanzverweigerung durch Betroffene sind Projektverzögerung, Kostenexplosion oder Projektabbruch. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung der Kommunikationsprozesse, welche zwischen Projektwerbern und Stakeholdern stattfinden. Mittels eines Beteiligtensystemmodells sowie der Beschreibung der kommunikativen Bezugsebenen werden die Argumentations- und Kommunikationsprozesse analysiert und beschrieben. Die Analyse der Ursachen von Akzeptanzverweigerung zeigt die emotionale Betroffenheit der Protestierenden und die daraus abgeleiteten Handlungsmotivatoren für deren vehementen Widerstand auf. Als Grundlage für einen Lösungsansatz wird die Begleitung des gesamten Kommunikationsprozesses durch externe Kommunikationsexperten angenommen. Diese wird als mediative Gesprächsführung tituliert und methodisch abgegrenzt. In der empirischen Untersuchung wird auf Grundlage der Akzeptanzverweigerungsfaktoren die Wirksamkeit von mediativer Gesprächsführung untersucht und bestätigt.