Verborgene Zeilen aus der Kriegsgefangenschaft
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Martin Welz ist fast 40, als er 1942 eingezogen wird. Nach Kriegsende bleibt er jahrelang verschwunden. Die Familie muss in dieser Zeit ihre Heimat im schlesischen Schweidnitz verlassen und findet in Bayern ein neues Zuhause. Nach seinem Tod findet sein Enkel, Udo Pörschke, durch Zufall ein verstecktes Notizbuch aus den Jahren 1945 bis 1949. Das ihm bis dahin unbekannte Schicksal seines Großvaters während der letzten Monate des Zweiten Weltkriegs und der anschließenden Kriegsgefangenschaft führt Pörschke auf eine bewegende Spurensuche in den Osten Deutschlands und nach Polen. Er besucht die Orte, an denen sich sein Großvater siebzig Jahre zuvor aufgehalten hat, und trifft Zeitzeugen, die ihm über die damaligen Ereignisse Auskunft geben. Es wird eine sehr persönliche Reise, die ihn seinen eigenen Wurzeln näherbringt und dabei exemplarisch das Schicksal von Millionen Kriegsgefangenen lebendig werden lässt. „Ein Zeitzeuge bat mich: ‚Schreiben Sie das alles auf! Wir, die von dem ganzen Wahnsinn noch erzählen können, werden bald nicht mehr hier sein. Die mahnenden Stimmen für die junge Generation sind dann verstummt.‘ Und seinem Rat bin ich gefolgt.“ (Udo Pörschke)