Betrachtungen über einige sich neuerlich in die Forstwissenschaft eingeschlichene irrige Lehrsätze und Künsteleyen wie auch andere nützliche Gegenstände für die Liebhaber und Anfänger der Forstwissenschaft
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Im Jahre 1783 erschien auf dem Büchermarkt das Werk des Oberförsters Johann Michael Maurer (1721-1785). Der damals ungewöhnlich provokante Buchtitel hatte zumindest im Kreis der angesprochenen Forstwissenschaftler für Aufsehen gesorgt. Maurer hatte jedoch – wie er erklärte – »unter keinen anderen Absichten als den (forstlichen) Anfängern eine sichere Anleitung zur gebirgigten Forstwirthschaft in die Hände zu geben« dieses Buch verfasst. Die Niederschrift seiner praktischen Erfahrungen im von ihm betreuten Forstrevier Suhl, gelegen im kursächsischen Anteil der ehemals gefürsteten Grafschaft Henneberg-Schleusingen im Thüringer Wald, das er 24 Jahre bewirtschaftet hatte, war auch gegen eine 1774 vom Braunschweig-Lüneburgischen Regierungsrat Heinrich Christian von Brocke (1713-1778) veröffentlichte Preisschrift gerichtet. Der Inhalt dieser Abhandlung befasste sich mit der Beschleunigung des Wachstums der Forsten ohne nachteilige Folgen für die Festigkeit des Holzes. Die Beantwortung der Preisfrage fand Maurer kritikwürdig. Der Oberförster Maurer und sein Buch sind der Nachwelt so gut wie unbekannt geblieben. Dem Herausgeber ist es jedoch gelungen, den Lebensweg des in seiner Zeit sehr geachteten Forstmannes aufzuzeigen und auch sein Werk als Reprint wieder bekannt zu machen.