Qualitätsentwicklung
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Es scheint klar: Der Ausbau von Ganztagsschulen ist ein erfreulicher Befund. Und in der Tat liefert der Blick auf die quantitative Entwicklung der letzten eineinhalb Jahrzehnte beeindruckende Ergebnisse: Im Jahr 2002 verfügte in Deutschland nur etwa jede sechste Schule über offene und / oder gebundene Ganztagsangebote, 2016 gab es diese bereits an mehr als zwei Drittel aller Schulen – die einstige Ausnahme beginnt sich als Regel im schulischen Bildungsangebot zu etablieren. Wichtig ist es nun, die mit der Einrichtung von Ganztagsschulen verbundenen Impulse für eine innovative und nachhaltige Qualitätsentwicklung zu nutzen. Das Studienheft beschäftigt sich zunächst mit den Grundlagen von ›Qualitätsmanagement‹, das auch für schulische Belange sinnvoll ist und für das es einige gut nutzbare Modelle gibt. Bildungsstandards, Lehrpläne, Leitfäden und Handreichungen sowie Verfahren externer Evaluation werden in den folgenden Kapiteln vorgestellt, bevor abschließend die Handlungsspielräume in den Schulen selbst betrachtet werden: Ohne deren aktives Engagement kann Qualitätsentwicklung nicht gelingen. Einen Vorschlag für den Einstieg in ein strukturiertes Qualitätsmanagement liefert das von der Akademie für Ganztagsschulpädagogik konzipierte Modell ›First Steps‹. Ein großer Gewinn für dieses Studienheft sind drei Gastbeiträge von Mitarbeitern des bayerischen Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB). Sie verweisen einerseits auf die Bedeutung dieser Einrichtung als Kristallisationspunkt für Schulentwicklung in Bayern, andererseits belegen sie die Potenziale interner und externer Evaluation für die schulische Qualitätsentwicklung.