Neodadaist
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Zu diesem Buch: Janne Gronens Malerei geht von den sichtbaren Bildern und Eindrücken des Alltags aus, sie werden schon in ihrer Vorstellung abstrahiert zu Formen und Farbklängen. Ihre Textarbeiten gehen ebenso von dieser Grundlage aus, ihre Sprache verdichtet oder zerdehnt sich, je nach Inhalt, Gefühl und entstehenden Assoziationen. Malerei wie Textarbeiten stehen für sich, dieses Buch schafft die Möglichkeit, beides auf sich wirken zu lassen. Zu Janne Gronen: JG mochte früh die Beschäftigung mit Sprache. In ihrem Elternhaus wurde landkölsche Mundart gesprochen und erst in der Schule begegnete ihr das Hochdeutsche, sie verglich und spielte mit Bedeutungen und Assoziationen. Sprache, Sprechen, Gespräche bedeuten viel in ihrem Leben: kleine Gedichte, dadaistisch angehaucht, Texte über Kunst und die Gespräche mit Menschen. Sie arbeitet therapeutisch in einer Beratungsstelle für Frauen in Neuss. Zu ihrem Malstil: In JGs informeller Malerei geht es um das ins Bild rücken von wirksamen Kräften und Energien, die in Beziehung zueinander stehen. Sie kämpfen oder verschmelzen, durchkreuzen sich oder bestehen in friedlichem Miteinander. Anmutungen von Brüchigem, Berstendem gehören ebenso dazu wie Fließendes, Spritziges oder gar Tanzendes … Selbstverständlich kann auch etwas wie »Landschaft« oder halt ein Gefühl, eine Jahreszeit anklingen. Die Ungegenständlichkeit fordert die Betrachtenden heraus, sich auf ein Spiel mit den eigenen Sichtweisen einzulassen.