Grenzüberschreitende Bestandsübertragungen und Umstrukturierungen von Versicherungsunternehmen im EWR
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Auf dem europäischen Versicherungsmarkt kommt es vermehrt zu grenzüberschreitenden Umstrukturierungen von Versicherungsunternehmen, die vom Rechtsanwender die Beachtung eines hochkomplexen Zusammenspiels zwischen allgemeinem Vertragsrecht, besonderem Wirtschaftsverwaltungsrecht und europäischem Gesellschaftsrecht verlangen. Die Arbeit beleuchtet juristische und ökonomische Motive für derartige Transaktionen, den harmonisierten verwaltungsrechtlichen Rahmen, Unzulänglichkeiten des bestehenden Rechtsschutzsystems sowie verfassungsrechtliche Implikationen. Innereuropäische Bestandsübertragungen nach dem VAG und grenzüberschreitende Verschmelzungen von Versicherungsunternehmen nach § 122a UmwG werden dogmatisch aufgearbeitet und einer systematischen Darstellung zugeführt. Vor diesem Hintergrund werden alternative gesellschaftsrechtliche Gestaltungsmöglichkeiten – insbesondere Gründung und Sitzverlegung einer Societas Europaea (SE) sowie der grenzüberschreitende Formwechsel – aufgezeigt.