Ballnacht in Babelsberg
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Georg Wittuhn beschreibt in seiner Familienbiografie Lebenswege, die sich durch das 20. Jahrhundert ziehen. Der Großvater ist national gesinnt und kaisertreu, der Vater zieht in den letzten Kriegstagen des 1. Weltkriegs noch begeistert in die Schlacht, in den dreißiger Jahren stößt er mit seiner jüdischen Geliebten auf Unverständnis in der Familie. Auch Reichspropagandaminister Goebbels nimmt daran Anstoß, dennoch darf ‚Georg II‘ unter dem Naziregime große Filme produzieren, unter anderem Der Tiger von Eschnapur und Das indische Grabmal. Nach dem Krieg endet allerdings seine Karriere beim deutschen Film. In bescheidenen Verhältnissen kommt Ende der fünfziger Jahre der dritte Georg auf die Welt. Detailliert beobachtet und kommentiert der Autor Situationen und bettet sie in den jeweiligen geschichtlichen Kontext ein.