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Bingen 1871-1918

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Wohl zu keiner Zeit seiner langen Geschichte hat sich Bingen, abgesehen von den Zerstörungen im zweiten Weltkrieg, so sehr verändert wie in den Jahrzehnten um 1900. Dabei spiegelt der Stadtbildwandel eine umfassende Modernisierung beinahe aller Lebensbereiche – von der Kanalisation (ab 1891) bis hin zur Eröffnung der Straßenbahn im Jahre 1906. Die Kommunalpolitik hatte große kreditfinanzierte Investitionsprojekte zu bewältigen: Der Bau von Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerk und die Errichtung des Binger Hafens mit dem riesigen Getreidespeicher bargen enorme wirtschaftliche Chancen, aber auch große Risiken. Das „neue Bingen“ entstand: Mit aller Macht hielt die Moderne damals Einzug in die alte Stadt am Rhein, die mit ihren landschaftlichen Schönheiten und ihrer reichen Historie zugleich noch immer Touristen aus aller Welt in ihren Bann zog. Jürgen Krome zeichnet in dem vorliegenden Band ein ungemein detailreiches und umfassendes Bild einer Kleinstadt zwischen Rheinromantik und Gründerboom – und zeigt auch, wie der erste Weltkrieg manch hochfliegende Zukunftshoffnung jäh beendet hat.

Buchvariante

2019, hardcover

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