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Strassenkinder in Lateinamerika

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Über Straßenkinder wurden in der Vergangenheit häufig stereotype Bilder produziert: es ist die Rede von «Verelendeten der Dritten Welt», «kleinen Kriminellen», «Opfern unverantwortlicher Eltern». Nicht selten haben solche Klischees ihren Ursprung in der «Kunst» einiger Straßenkinder, Reportern oder Passanten eine Geschichte zu erzählen. Selbst um Wirklichkeitsfindung bemühte und mit standardisiertem Fragebogen arbeitende Sozialforscher können keine Abhilfe schaffen. In diesem Buch werden zunächst die Theorien über Straßenkinder dargestellt und kritisiert. Anschließend wird auf der Basis von teilnehmender Beobachtung und narrativen Interviews mit mehr als 150 Straßenkindern versucht, ein naturalistisches Bild zu zeichnen. Dabei stellt sich heraus, daß es nicht das Straßenkind, sondern immer nur verschiedene Gruppen von Straßenkindern mit jeweils eigenen Bedürfnislagen gibt. Anstatt sie in traditionelle Erziehungsanstalten zu sperren oder in neueren Entwicklungshilfe-Projekten unterzubringen, wird hier ein auf verschiedenen Ebenen ansetzendes Handlungskonzept für die Praxis entwickelt.

Buchvariante

1993

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