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Welt und Ordnung
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Auch in frühen Gesellschaften ist „Zeit“ ein Kriterium der Ordnung, denn Zeit ist da, sie muss nicht entdeckt werden. Was sich zudem zeigen lässt, ist die Verbindung von Zeit an „Raum“, denn räumliche Ordnungsmuster bieten sich an, sie sind leicht zu handhaben. Deshalb lässt sich sagen: die gesamte frühe Existenz ist gleichsam „in Raum verpackt“. Die soziokulturelle Entwicklung zeigt aber den Verschleiß von Raum. Räumliche Ordnungschemata lassen sich nicht mehr durchhalten. Zeitkonzepte rücken in den Vordergrund. Beschleunigung und Geschwindigkeit sind Kennzeichen der Moderne, sie bestimmen die Organisation menschlicher Lebenswelt. Raum, wenn er überhaupt noch Bedeutung hat, besitzt den Charakter rückständiger Enklaven.
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1995
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