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Bildung und Demokratie

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Dieses Buch befasst sich mit den Motiven, Konsequenzen und demokratietheoretischen Legitimationsmustern bundesstaatlicher Interventionen in den hochgradig dezentralisierten Bereich der amerikanischen Bildungspolitik. Seinen aktuellen Bezug gewinnt das Thema dabei aus der mit großer Intensität geführten nationalen Bildungsdiskussion der letzten zehn Jahre, die ihren vorläufigen Höhepunkt während der Amtszeit des „Education President“ George Bush erfahren hat und auch in der Administration Clinton unvermindert anhält. Die Vielzahl nationaler Reformvorschläge und -initiativen in den Bereichen der Rassenintegrationspolitik sowie der Finanz- und Curriculumpolitik werden detailliert in historischer und politisch-aktueller Perspektive analysiert, wobei vor allem auch der Kontext von Bildungschancen und Stabilität demokratischer Herrschaftsinstitutionen interessiert. Die Entwicklungen im Bereich der Bundesrechtsprechung zur Desegregationspolitik werden ebenso behandelt wie aktuelle Tendenzen in der bundesstaatlichen Budgetpolitik gegenüber Schulen und Hochschulen oder die Einflussnahme des Bundes auf die sogenannte „School Choice“-Debatte. Der Autor vertritt die These, dass in jüngerer Vergangenheit im Zeichen einer neokonservativen Politik ein Entdemokratisierungsprozess im amerikanischen Bildungswesen zu beobachten ist, der sich in ungleichen Bildungs- und damit Zukunftschancen amerikanischer Schüler niederschlägt, ein Trend, der das amerikanische Gemeinwesen mit einer schweren Hypothek belastet. Insgesamt stellt dieses Buch die erste umfassende Auswertung zur US-Bundespolitik im Bildungsbereich für die Periode der Achtziger und Neunziger Jahre im deutschen Sprachraum dar.

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1997

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