Schräge Typen?
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"Christian Urech beschreibt in seinem Buch 'Schräge Typen?' Lebensläufe abseits der Norm. Er führt die Grenzgängerinnen und Querdenker in alphabetischer Reihenfolge auf und ordnet sie verschiedenen 'Aussenseiterkategorien' zu. Diese Kategorien freuen mein spiessbürgerliches Gemüt mit anarchistischer Neigung ganz besonders: Auch für Einzelgänger, Unangepasste und Rebellinnen gibt es praktische Gedankenkästli. Beim Lesen dieses Buches darf man sich selber treu bleiben - und gewinnt gleichzeitig Lust zum Aufbruch. Über die Künstlerin Meret Oppenheim heisst es beispielsweise: '1931 beschloss sie, Malerin zu werden, verliess das Gymnasium und fuhr mit einer Kollegin nach Paris.' Wir erfahren, dass Sigmund Freud nicht als Psychoanalytiker zur Welt kam: Er betrieb zuerst anatomische Studien über die Geschlechtsdrüsen der Aale. Wer seinen eigenen Weg gehen will, soll sich auch nicht durch einen Allerweltsnamen abschrecken lassen: Die Schauspielerin und Schriftstellerin Lotti Huber war - wie sie selber sagte - eine Zitrone, die noch viel Saft hat. Eugen Drewermann spendet jenen, die immer noch kein Handy besitzen, Trost. Er lebt ohne Telefon, Auto und Kühlschrank. Christian Urech zeigt aber auch die Schattenseiten der Aussenseiter auf. Wir erfahren, dass der Maler Salvador Dalí nach langer, schwerer Krankheit vereinsamt und unglücklich starb. Die Hollywood-Schauspielerin Bette Davis wünschte sich als Grabinschrift den Satz 'Bette Davis - sie bekam nichts geschenkt'. Das Buch von Christian Urech ist eines zum Schenken."Buchtipp von Anna Liechti, Grundlagen, pro juventuteAusgezeichnetSchweizer Jugendbuch-Preis 1998