Wegweisende Neuköllnerinnen
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KurzbeschreibungClaudia v. Gélieu, die bekannte Berliner Forscherin zur Geschichte der Frauen in Berlin, stellte mit diesem Buch ein besonderes Kapitel Stadt- und Regionalgeschichte vor. Claudia Gelieu schreibt ihre Berlin-Geschichte konsequent aus der Sicht von Frauen. Wie haben sie in der fast 800jährigen Geschichte gelebt? Wie haben sich ihre Lebenssituationen verändert? Wie haben sie die Entwicklung Neuköllns beeinflußt? – Bisherige Veröffentlichungen haben zu diesen Fragen wenig geleistet. Der bevölkerungsreichste Stadtbezirk war vor allem in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg ein Vorreiter sozialpolitischer Neuerungen in Deutschland für eine Besserstellung von Frauen. Diese Neuerungen wiederum waren eng mit dem engagierten politischen und sozialen Wirken von Frauen verbunden. Zwischen 1933 und 1945 waren viele Frauen des Stadtbezirkes im Widerstand gegen das NS-Regime engagiert. Nach 1945 waren es vor allem Frauen, die das Leben im Stadtbezirk in Gang brachten. Diesen vielen Frauen des Stadtbezirkes setzt das Buch ein literarisches Denkmal. Höhepunkt dieser Besinnung auf die weibliche Seite von Stadtgeschichte war 1996 die Benennung der Straßen eines ganzen Neubauviertels in Neukölln mit den Namen von 20 um die Stadtgeschichte verdienter Frauen.
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