Verwaltungsmanagement unter Veränderungsdruck!
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Ideen und Konzepte reichlich, empirische Untersuchungen knapp! So läßt sich die thematische Entwicklung der Verwaltungsmodernisierung in Deutschland beschreiben. Die Normativität der wissenschaftlichen Diskussion ist um so verwunderlicher, als in den Sozial-, und Wirtschaftswissenschaften seit langem die Steuerung sozialer Systeme als Problem betrachtet wird. Die Fiktion von Verwaltungen als zweckrationale arbeitende Instrumente erweist sich einmal mehr als mächtiges Forschungsbollwerk. Die vorliegende Arbeit zielt nun darauf ab dieses Bollwerk zu ,, knacken". Jenseits einer normativen Selbstthematisierung der Modernisierungspraxis liegt das Interesse der Arbeit in einer empirischen Aufarbeitung der faktischen Verläufe von Modernisierungsprozessen. Diese entpuppen sich im Rahmen der Untersuchung als mikropolitische Aushandlungsprozesse unterschiedlicher Interessens- und Einflußgruppen. Anhand des mittleren Managements werden die betriebspolitischen Entwicklungen in Refornikommunen nachgezeichnet. Die gewandelten Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten im Zuge der Verwaltungsmodernisierung werden ebenso thematisiert wie das veränderte Führungs- und Interaktionsverhalten dieser Bezugsgruppe. Jenseits idealtypischer Darstellungen sollen am Beispiel der mittleren Führungsebene die Möglichkeiten und Grenzen marktlicher Organisationskonzepte deutlich gemacht werden. Diese spannende, interdisziplinäre Studie richtet sich nicht nur an Wissenschaftler, Dozenten und Studenten, sondern auch an Verwaltungspraktiker und externe Berater, die an einer fundierten und realistischen Auseinandersetzung mit dem Thema interessiert sind. Angesprochen sind kurzum alle diejenigen, die Verwaltungsmodernisierung weniger als technische, denn als soziale Herausforderung begreifen.