Fragen der inneren Sicherheit im Indonesien der 90er Jahre
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Wohin steuert Indonesien? Andauernde ethnische und religiöse Spannungen prägen die höchst fragile innenpolitische Lage im Indonesien der Post-Suharto-Ära. Bereits in der Endphase der Neuen Ordnung häuften sich Unruhen sowie Übergriffe auf Andersgläubige und Minoritäten. Um den Zusammenhang zwischen religiösen Aspekten, allgemeinen Sicherheitsfragen und unterschiedlichen Interessengruppen in Indonesien zu untersuchen, greift die Studie von Bernhard Platzdasch zwei Vorfälle des Jahres 1996 in Ost- (Situbondo) und Westjava (Tasikmalaya) exemplarisch auf. Dabei zeichnet die im Anschluß an die Unruhen geführte Auseinandersetzung um deren Ursachen ein genaues Spiegelbild der inneren Vorgänge im gegenwärtigen Indonesien auf. Dem Autor gelingt es in objektiver Weise, lokale Ereignisse von nationaler Bedeutung und Brisanz authentisch zu rekonstruieren und Beziehungsgeflechte zu entwirren.