Karôshi, ein japanisches Phänomen?
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Das seit den 80er Jahren unter den Begriff «Karôshi» bekannte und in der internationalen Medienberichterstattung diskutierte «japanische» Phänomen des Todes durch Überarbeitung wird in der Studie auf seine Ursachen im Rechtssystem und der betrieblichen Praxis zurückgeführt. Untersucht werden Gesetze, Arbeitsordnungen und Tarifverträge sowie die Rechte und Organisationsformen der japanischen Arbeitnehmervertretung. Vor dem Hintergrund einer in jüngster Zeit in Deutschland unter Effizienzgesichtspunkten planvoll gelenkten Arbeitsintensivierung und eines zunehmenden «Verwischens» der Grenzen zwischen Arbeitszeit und Freizeit, gewinnen die rechtsvergleichenden Elemente der Arbeit und die Projektion der Ursachenfaktoren arbeitsbedingter Koronarerkrankungen auf das deutsche Recht der Arbeitnehmervertretung ein hohes Maß an Aktualität.