Gewaltbereite Jungen - was kann Erziehung leisten?
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Warum sind unter den gewalttätigen Jugendlichen so selten Mädchen? Alles nur eine Frage von Genen und Hormonen? Die Antwort in diesem Buch lautet: Nein! Erziehung hat einen wesentlichen Einfluß auf das Zusammenspiel von Gewalt und Geschlecht. Was passiert mit kleinen Jungen, denen die Fähigkeit zu empathischem Verhalten angeboren ist, auf ihrem Entwicklungsweg? Sie werden von männlich bestimmten Gesellschaftsstrukturen und Mythen über dominante Männlichkeit geprägt. Individuelle und kollektive Gewaltverringerung ist daher nur auf der Grundlage eines anderen Männlichkeitsverständnisses möglich. Die Autorin deckt die Zusammenhänge von Gewalt, Geschlecht und Erziehung auf. Sie leitet Pädagogen und Erzieher zum Umdenken an, denn bereits alltägliche Verhaltensweisen gegenüber Jungen und Mädchen verstärken die Vorstellungen von gewaltsamer Männlichkeit. Praxisnah stellt sie Ansätze der Präventionsarbeit, der Jungenarbeit und Strategien der Schulentwicklung vor und zeigt, wie Erziehung zu Hause und in Institutionen künftiger Gewalt vorbeugen kann. Aus dem Inhalt: Einleitung Teil 1: Geschlecht und Gewalt Mann macht Mann Psychogenese von Gewalt und Männlichkeit Fiktionale Männlichkeit/männliche Fiktionen Gewalt, Natur und Recht Muttermacht und Narzißmus Teil 2: Erziehung, Gender und Gewalt Geschlecht und Gewalt in der Pädagogik Dispositionen und Entwicklungsverläufe im Gender-Kontext Aggression und Geschlecht Geschlecht und Erziehung in Institutionen Gender-orientierte Pädagogik und Schulentwicklung