Kulturelle Werte in der Familie über das Jahr 2000 und darüber hinaus
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Das zentrale Thema der gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Diskussionen ist ohne Zweifel die Familie. Auf der einen Seite fehlt der Nachwuchs für kommende Generationen, auf der anderen Seite bahnen sich völlig neue Formen des familiären Zusammenlebens an. Die täglichen Statistiken belegen dies: Standesamtliche und kirchliche Trauung nehmen ab, Scheidungen und uneheliche Kinder nehmen zu; Single zu sein, Cohabitation, Leben in Kommunen etc. werden gesellschaftlich akzeptiert; Parlamente diskutieren die Rechte der homosexuellen und lesbischen Ehen. Kriminalität Minderjähriger, Kinderstrich und Kindesmissbrauch sind an der Tageordnung. Ist die Familie tot? War die Familie früher wirklich anders als heute - und wenn ja, inwiefern war sie anders? Gibt es die oben genannten Beziehungsformen nur in der modernen/postmodernen Zeit? Kann man die „schwindenden traditionellen kulturellen Werte“ wiederbeleben, oder muss man zurück zu den Viktorianischen oder Theresianischen Zeiten, um die Sozialordnung noch retten zu können? Diese brennenden Fragen sind das Thema des vorliegenden Buches. Der Autor listet sie geschichtlich, empirisch und theoretisch sehr detailliert auf und versucht, sie zu beantworten. Das Buch ist die Frucht langjähriger Erfahrungen, Kontakte, Beobachtungen und Interviews mit Politikern, kirchlichen Amtsträgern auf Landes- bis Gemeinde-Ebene, mit Mitgliedern der Familien selbst sowie von Diskussionen und Seminaren. Das dabei gewonnene und methodisch aufgearbeitete Material ist in seiner Vielfalt und Konkretion eine wahre Fundgrube für eine ausgewogene Beurteilung der familiären Situation von heute. Betroffenen Familien, engagierten Sozialarbeitern, Pädagogen, Familienberatern, Seelsorgern, interessierten Laien, aber auch Wissenschaftlern und Politikern bietet es wertvolle Daten.