Qualität im Kindergarten
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Ausgangspunkte für die Erstellung dieses Werkes sind die ungewissen Ahnungen auf Seiten der Eltern, was man von einem Kindergarten zu erwarten hat und erwarten darf. Wie der Kindergartenalttag pädagogisch verläuft und wo ich als Erziehungsberechtigter durchaus auf Fehlgestaltung hinweisen kann und soll: die Unübersichtlichkeit der Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte, welche Bedeutung dem Kindergarten zugrunde liegt, welche Ausrichtung und welche pädagogischen Prozesse in einfachen Tageshandlungen des Kindergarten stecken. Weiterer Ansatz und Ausgangspunkt ist die enorme Verunsicherung der Erzieherinnen, Kinderpflegerinnen, Praktikanten, Kindergartenleitungen die durch die gesetzliche Forderung von Qualitätsbildung und möglicher Zertifizierung im Kindergarten entstanden ist. Die berechtigten Forderungen aber auch die zu idealistischen Wünsche der Eltern, die Vorgaben der Träger, die Erwartungen der Gesellschaft an die Entwicklung der Kinder, vermischen sich zu einem Konglomerat wiederkehrender, geforderten Leistungsbeweise. Dies ist nicht untypisch für unsere Leistungsgesellschaft, aber gerade im Bezug auf Kinder sind verfrühte Erfolgserwartungen ‑ schädlich für die gesunde Entwicklung des Kindes deren negative Auswirkungen sich erst nach vielen Jahren zeigt. Das Buch ist modulartig aufgebaut, das bedeutet, jeder Abschnitt kann für sich alleine stehend gelesen und erfasst werden. Jeder Abschnitt hat auch seine eigene Intention, Zielgerichtetheit und mehr oder weniger hintergründigen Humor. Das bedeutet wiederum, dass manche Einheiten eher trocken sind (am besten zu genießen mit einem Tässchen Kaffee) da deren Sinn in der Fülle der Information liegt (es also eher ein Nachschlagewerk darstellt, das man durchblättert) und andere Einheiten philosophischen Inhalt haben, die zum verweilen einladen und eigenen Vorstellungen und Gedanken Platz verschaffen will.