Netzwerk-Controlling
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Eine wesentliche Erscheinungsform in der zunehmend miteinander verschmelzenden Telekommunikations-, Informationstechnologie-, Medien- und Entertaintmentbranche TIME-Branche) ist die Herausbildung von Unternehmungsnetzwerken. Diese zeichen sich dadurch aus, daß sich mindestens drei Unternehmungen kooperativ zusammenschließen, ohne jedoch ihre rechtliche Selbständigkeit aufzugeben. Durch die vielgestaltige Verknüpfung von Aktivitäten werden dabei bestehende Unternehmungsgrenzen immer mehr in Frage gestellt. Das klassische intrabetrieblich orientierte Controlling ist insofern zu erweitern um ein Netzwerk-Controlling, das eine zweck- und zielsetzungsgerechte Lenkung der partnerschaftlichen Leistungserstellung ermöglicht. Die hierdurch entstehende Herausforderung der Handhabung einer veränderten Komplexität kann aus Sicht der Theorie nur mit Hilfe der Systemtheorie und Kybernetik gelöst werden, da diese Wissenschaftsdisziplinen die formal-theoretische Basis des Umgangs mit Komplexität darstellen. Der Autor erarbeitet auf Basis der Systemtheorie und Kybernetik einen spezifischen Handlungsrahmen zum Netzwerk-Controlling in der TIME-Branche. Hieran anknüpfend können Informationsbedarfe abgeleitet werden, die Basis für die Erarbeitung sachadäquater Controlling-Instrumente sind. Dabei wird die betriebswirtschaftliche Perspektive bewußt ergänzt um Gestaltungsvorschläge aus der Psychologie, um einen Fokus auf das wesentliche Element einer Unternehmung in Zeiten immer höherer Dynamik und vernetzter Geschäftsprozesse gelegt - den Menschen. René Hans promovierte bei Prof. Dr. Manfred Layer am Institut für Industriebetriebslehre und Organisation, Arbeitsbereich Industrielles Rechnungswesen und Organisation, der Universität Hamburg. Die Disputation erfolgte im April 2006.