Bilanzierung von Firmenwerten nach IAS, IFRS
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In den letzten Jahrzehnten ist es zu einer engen Verflechtung deutscher Unternehmen mit den internationalen Kapitalmärkten gekommen. Um die hieraus von den Investoren geforderten Informations- und Rechenschaftspflichten erfüllen zu können, muss die Rechnungslegung das wirtschaftliche Geschehen und Erfolgspotential eines Unternehmens vollständig und korrekt sowie international vergleichbar abbilden können. Dem Konzernabschluss kommt hierbei eine wesentliche Funktion zu. Immaterielle Güter gewinnen im Rahmen von Konzernabschlüssen eine zunehmende Bedeutung und insbesondere der hierbei regelmäßig bei Unternehmenszusammenschlüssen entstehende derivative Firmenwert. Dieser ist bei vielen deutschen Unternehmen zu einem im Zeitablauf wichtigen Bilanzposten geworden, womit die Firmenwertbilanzierung einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftigen Ertragserwartungen von Unternehmen gewonnen hat. Dieses Buch setzt sich mit den Fragen der bilanziellen Behandlung des positiven Firmenwertes im Rahmen von IAS / IFRS – Konzernabschlüssen kritisch auseinander. Einführenden gibt der Autor einen Überblick über die Grundlagen der Firmenwertbilanzierung nach IAS / IFRS sowie der aus der Umstellung von IAS 22 auf IFRS 3 im Jahr 2004 entstandenen Veränderungen. Hieran anschließend werden die sich aus der Firmenwertbilanzierung ergebenden Auswirkungen auf die Informationsqualität des Konzernabschlusses kritisch analysiert. Hierbei wird gezeigt, dass es in nicht wenigen Bereichen zu umfangreichen Gestaltungsmöglichkeiten für das Unternehmensmanagement und damit zu einer Einschränkung der Entscheidungsnützlichkeit der Rechnungslegungsinformationen kommt. Das Buch richtet sich an Wirtschaftswissenschaftler, ökonomisch interessierte Leser sowie alle Unternehmen.