Buchhaltung und Bilanz
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Johann Friedrich Schär (1846 – 1924) arbeitete zunächst als Lehrer und Kaufmann. Seinen Traum, Mathematik und Naturwissenschaften zu studieren, konnte er zunächst nicht verwirklichen. Stattdessen betrieb er autodidaktische Studien und besuchte Vorlesungen in Bern. Im Jahre 1882 wurde Schär nach Basel berufen, wo er an der oberen Realschule als Lehrer der neu gegründeten Handelsabteilung zu unterrichteten begann und einundzwanzig Jahre lang verblieb. Erst 1903 wurde er auf den handelswissenschaftlichen Lehrstuhl an der Universität Zürich berufen. Es war der erste betriebswirtschaftliche Lehrstuhl an einer deutschsprachigen Universität und Schär war – trotz fehlender akademischer Ausbildung - am Aufbau des Faches beteiligt. Sein Wirken in Zürich endete 1906. Schär folgte dann einem Ruf an die Handelshochschule Berlin, wo er als ordentlicher Professor sich auf die Fächer Buchhaltung, Organisation und Zahlungsverkehr konzentrierte. Schärs Publikationsliste umfasst etwa 50 Schriften. Die bekanntesten sind „Allgemeine Handelsbetriebslehre“ (1911) und „Buchhaltung und Bilanz“ (1914).