Entwurf und Management eines "Konzeptors" für hochgradige Produktinnovationen

Hochgradige Produktinnovationen spielen vor allem für Unternehmen in einer rohstoffarmen, aber forschungs- und entwicklungsorientierten Volkswirtschaft eine bedeutende Rolle. Jedoch zeichnen sie sich im Unterschied zu inkrementalen Innovationen in besonderem Maße durch Neuheit, Unsicherheit, Komplexität sowie ein hohes Konfliktpotenzial aus und stellen daher spezifische Anforderungen an das Innovationsmanagement, vor allem hinsichtlich der Produktkonzipierung in der Frühphase von Innovationsprozessen. Vor diesem Hintergrund wird in der vorliegenden Arbeit ein als 'Konzeptor' bezeichnetes systemisches Modell für die effektive Anreicherung von Ideen zu anwendungs- und marktgerechten Produktkonzepten entworfen. Auf Basis diverser bislang selten berücksichtigter Theorien (v. a. der Organisationalen Intelligenz, der Komplexitäts- und Evolutionstheorie) werden zunächst 13 statische und dynamische Bausteine entwickelt, die dann zum 'Konzeptor' zusammengefügt werden. Weiterführend werden Empfehlungen zur Gestaltung und Lenkung eines derartigen systemischen Modells in der Praxis formuliert. Somit leistet der 'Konzeptor' einen grundlegenden Beitrag zur Herausbildung eines modernen Werkzeugkastens für das Management der Frühphasen von hochgradigen Produktinnovationen.