Technische Ausgestaltung und wirtschaftliche Beurteilung des überbetrieblichen RFID-Einsatzes
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Das berührungslose Auslesen von transportablen Funketiketten per Radiofrequenzidentifikation (RFID) ist eine vielversprechende Möglichkeit, Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Akteuren einer Supply Chain zu gestalten und darüber überbetriebliche Geschäftsprozesse nachhaltig zu optimieren. Aus technischer Sicht kann der überbetriebliche Einsatz von RFID-Systemen als ein neuer Baustein unternehmensübergreifender Integrations- und Prozessanforderungen moderner Kooperationsformen angesehen werden und stellt eine Weiterentwicklung bzw. Ergänzung zwischenbetrieblicher Datenintegration sowie der inner- und zwischenbetrieblichen Prozessunterstützung dar. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht stellt eine RFID-Einführung ein Investitionsobjekt dar, mit dem entsprechende Kosten- und Nutzenerwartungen verbunden sind. Die technische Ausgestaltung kann als Kosten- und Nutzentreiber angesehen werden und nimmt somit direkten Einfluss auf beide Positionen. Während die technische Ausgestaltung von den Akteuren im Vorfeld einer Einführung beeinflusst werden kann, stellt die Wirtschaftlichkeit das Resultat dieser Handlungen im Sinne der ökonomischen Auswirkungen dar. Insbesondere die Bewertung des Nutzens stellt Unternehmen aufgrund der begrenzten Erfahrungswerte und des Querschnittcharakters der Technologie vor eine nicht triviale Herausforderung. Im unternehmensübergreifenden Kontext bekommt diese Bewertungskomplexität eine neue Dimension. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel der Arbeit, aus unternehmerischer Sicht die Entscheidung über den möglichen RFID-Einsatz im überbetrieblichen Kontext zu untersuchen. Dafür entwickelt der Autor einen Bewertungsrahmen für Investitionen in den unternehmensübergreifenden Einsatz von RFID, wobei umfassend die relevanten Einflussfaktoren und alle beteiligten Akteure im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung in den Entscheidungsprozess mit einbezogen werden.