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Wirtschaftliche Tätigkeitsfelder von Juden im Reichsgebiet

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Die Studie beschäftigt sich mit den wirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern von Juden im Reichsgebiet nördlich der Alpen in der Zeit zwischen dem Regierungsantritt König Rudolfs von Habsburg (1273) und den verheerenden Pestpogromen (um 1348/50). Die Tragweite des Themas und die Unterschiede in der Quellenüberlieferung bedingen eine Fokussierung auf ausgewählte Gebiete bzw. einzelne urbane Zentren. Thematisch steht nicht so sehr das für die Juden bedeutsame Kreditwesen im Vordergrund. Es wird vielmehr versucht, das gesamte Spektrum der Tätigkeitsbereiche von Juden zu skizzieren, das die Felder Landwirtschaft, Verwaltung, Handwerk, Handel und Medizinwesen umfasste. Die Besonderheiten des jüdischen Familien- und Gemeindelebens sowie die Charakteristika der hoch- und spätmittelalterlichen Wirtschaftsorganisation fließen gleichermaßen in die Überlegungen mit ein, wobei wirtschaftsethische Aspekte auf christlicher und jüdischer Seite ebenfalls problematisiert werden. Zudem verfolgt die Darstellung eine konsequent quellenkritisch ausgerichtete Herangehensweise, die unter anderem folgende Fragen aufwirft: Welche Dokumente geben überhaupt Aufschluss über die Erwerbsfelder von Juden im Mittelalter? Was verraten uns diese Schriftstücke zum Thema und was verschweigen sie? Und welche Erkenntnismöglichkeiten bieten die für diese Fragestellung bislang kaum beachteten Quellenarten wie Rechnungsbücher oder Bürgerlisten? Die Beschäftigung mit diesen und weiteren Fragen eröffnet neue Perspektiven auf die wirtschaftliche Stellung der mittelalterlichen Juden, die bis heute eng mit der Geldleihe assoziiert werden, und zeigt neue Facetten in den Beziehungen zwischen den Juden untereinander bzw. zwischen Juden und Christen.

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2010

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