Kulturgestaltung im Dienst einer nachhaltigen Unternehmensführung
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Mittlerweile lassen sich zahlreiche Beispiele finden, die darauf hinweisen, dass Unternehmen (ausgewählte) Nachhaltigkeitsaspekte aktiv in ihre Unternehmenspraxis integrieren. Dabei stellen die Umwelt- und die Sozialverträglichkeit wirtschaftlichen Handelns mannigfaltige Herausforderungen an die Unternehmensführung, die zum Teil ein grundsätzliches Umdenken bzgl. unternehmenspolitischer Aktivitäten erforderlich machen. Es scheint nicht länger auszureichen, 'Insellösungen' wie z. B. vereinzelte strukturelle Änderungen vorzunehmen, um den Nachhaltigkeitsgedanken adäquat im Unternehmen zu verankern. Vor diesem Hintergrund wird in analytisch-konzeptioneller Weise der Zusammenhang zwischen einem nachhaltigen Wirtschaften und der Unternehmenskultur, als gemeinsam geteiltes Werte- und Normensystem, in dieser Studie untersucht. Es stellt sich heraus, dass die Unternehmenskultur in hohem Maße Einfluss auf ein ökologisch und sozial verantwortliches Handeln und somit auf den (Miss-)Erfolg von Nachhaltigkeitsaktivitäten nimmt. So mag der 'Nachhaltigkeitsgedanke' möglicherweise als strategisches Ziel formuliert sein, die handlungsleitenden Werte und Normen stehen dem aber entgegen und verhindern ein tatsächliches Handeln unter 'Nachhaltigkeitsaspekten'. Auf Grundlage theoretischer Erkenntnisse zur Unternehmenskulturforschung skizziert die Autorin u. a. die Beschaffenheit einer 'Nachhaltigkeitskultur', die zu einer ökologisch und sozial verantwortlichen Verhaltensstandardisierung der Unternehmensmitglieder beitragen kann. Damit werden bedeutsame Merkmale identifiziert, die einer angestrebten Kultur der Nachhaltigkeit zugrunde liegen könnten. Darauf aufbauend werden weiterhin ausgewählte organisationale und personalwirtschaftliche Maßnahmen abgeleitet, die zur weitere Schlagworte: Kulturprofil, Ökologische/soziale Werthaltungen, Symbolisches Management, Anreizgestaltung