Entwicklung eines Branch & Bound Verfahrens zur ressourcenorientierten Terminplanung für ein Hybrid-Flow-Shop-Problem
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Analysiert man die aktuellen Entwicklungen für die Gestaltung effizienter Produktionssysteme im Spezialmaschinenbau, lassen sich aus betriebswirtschaftlicher Sicht folgende prinzipiellen Herausforderungen erkennen. Durch die Globalisierung sind die Unternehmen im Allgemeinen einem verstärkten Kostendruck ausgesetzt. Bei langen Fertigungszeiten und hoher Werthaltigkeit der Komponenten haben insbesondere die Durchlaufzeiten der Aufträge eine große Auswirkung auf den Kostenfaktor der Work-in-Process (WIP) Bestände. Durch die steigende Nachfrage nach kundenindividuellen Produkten, die innerhalb kurzer Zeit und mit hoher Zuverlässigkeit geliefert werden, muss sich die Branche des Spezialmaschinenbaus zudem einer steigenden Kundenorientierung stellen. Die damit verbundene Zielsetzung einer hohen Kundenzufriedenheit steht hierbei in direktem Zusammenhang mit den Vertrags- bzw. Konventionalstrafen, die bei Überschreitung der vereinbarten Kundenauslieferungstermine in Kauf genommen werden müssen. In diesem Zusammenhang ergibt sich die Notwendigkeit der Entwicklung einer ressourcenorientierten Planung. Dabei sind verfügbare Kapazitäten und einzuhaltende Kundenauslieferungstermine zu beachten, wobei durchlaufzeitbezogene Zielsetzungen zu verfolgen sind. Aufgrund der hohen Wertschöpfung und der direkten Schnittstelle zum Kunden, kann die Ressourceneinsatzplanung im Bereich der Endmontage eines Unternehmens erhebliche Potentiale erschließen. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Studie ein umfassendes und integriertes Konzept für die ressourcenorientierte Terminplanung in der Endmontage entworfen. Im Fokus steht dabei die Entwicklung eines Branch & Bound Verfahrens für ein Hybrid Flow Shop-Problem. Zudem wird zur Umsetzung in der Praxis ein integrierter Leitstand vorgestellt, der in der Luftfahrtindustrie Anwendung fand.