Nivellierung in der variantenreichen und auftragsbezogenen Kleinserienfertigung
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Die internationalen Absatzmärkte der Industrie entwickeln einen zunehmend steigenden Wettbewerb bezüglich Qualität, Lieferzeit und Kosten. Die Anforderungen an eine verschwendungsfreie Produktion stehen in der Kleinserienfertigung einer hohen Produktvarianz zur Bedienung individueller Kundenanforderungen gegenüber. Dies resultiert in schwer prognostizierbaren und stark schwankenden Abrufen geringer Stückzahlen, die ohne Endgerätebestand nach dem Make-to-order-Prinzip zu produzieren sind. Die Logistik steht hier bei der Planung einer solchen Produktion vor einer besonderen Herausforderung. Die Produktionsnivellierung ist aus der Massen- und Großserienproduktion als Methode bekannt, um Bedarfsspitzen zu glätten und ein konstantes Auftragsmuster zu generieren. Hierdurch werden Routinen und Standards ausgeprägt, und der kontinuierliche Verbesserungsprozess unterstützt. Allerdings ist dies für die Kleinseriencharakteristik nur angepasst wirtschaftlich anwendbar. In dieser Arbeit wird der Prozess zur Nivellierung in der Kleinserie dargestellt sowie ein skalierbares, den spezifischen Anforderungen und Randbedingungen anpassbares, Nivellierungsmodell erarbeitet. Auf Basis dieser Methodik lässt sich die Nivellierung anforderungsspezifisch justieren und in den kontinuierlichen Verbesserungsprozess implementieren. Durch die Skalierung ist eine stufenweise Einführung möglich, wodurch auch in Bereichen komplexer Planungen ein wiederkehrendes Produktionsmuster realisiert wird. Dieser Prozess wird in Praxisprojekten umgesetzt, wodurch die Anwendbarkeit und die erreichten Verbesserungen aufgezeigt werden.