Spin-off-Beteiligungen von Hochschulen
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Das Buch dokumentiert im Rahmen von zehn Fallstudien die in Deutschland kaum verbreitete Praxis der Beteiligung von Hochschulen an daraus hervorgegangenen Gründungsunternehmen. Entstanden in den 1970er Jahren in den USA um die Liquidität von Spin-offs bei der Übertragung von Patenten zu schonen, hat sich diese Praxis in vielfältiger Weise weiterentwickelt und seit der Reform des Arbeitnehmererfindergesetzes auch hierzulande vermehrt Einzug gehalten. Eine Befragung aller deutschen Hochschulen gibt zunächst einen Überblick über deren aktuelles Beteiligungsverhalten. Das Buch gliedert den Beteiligungsprozess anhand der Theorie des Corporate Venture Capital auf und untersucht in der Folge das Vorgehen neun deutscher und einer schweizerischen Hochschule vor dem Hintergrund der eingesetzten Ressourcen sowie der gewählten Strategie. Neben direkten Beteiligungen werden auch über Tochtergesellschaften gehaltene Beteiligungen sowie zwei Hochschul-Venture Fonds betrachtet. Im Rahmen einer vergleichenden Analyse der Fälle identifiziert der Verfasser drei generische Beteiligungsstrategien, welche in unterschiedlichem Maße den verfolgten Zielen wie der Gründungsförderung, der Generierung von Verwertungserlösen oder der Steigerung der Reputation der Hochschule dienen. Ein besonderer Fokus wird auf Art und Intensität des Supports der Spin-offs gelegt. Während einige Hochschulen hier sehr passiv agieren, arbeiten andere stetig an der Ausweitung des Leistungsportfolios. Der Autor liefert wertvolle Hinweise für involvierte Akteure und Entscheidungsträger in den Hochschulen sowie der Politik. Insbesondere für Transferbeauftragte und Beteiligungsmanager in den Hochschulen werden Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund der von der Hochschule verfolgten Zielsetzungen gegeben.