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Formelles Mentoring als ganzheitliche betriebliche Fördermaßnahme zur Gewinnung von Frauen für Führungspositionen

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Mehr und mehr versuchen heute Konzerne, durch Mentoringprogramme, Karrieren von weiblichen Arbeitnehmern zu fördern und dadurch eine Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen herbeizuführen; mit allerdings sehr überschaubarem Erfolg. Dieses Buch widmet sich der Frage, warum es nicht genügen kann, im Mentoringprozess primär strategische und technische Inhalte zu vermitteln, sollen mehr Frauen für Führungspositionen motiviert und qualifiziert werden. Schließlich ist die Unterrepräsentanz von Frauen in Leitungsebenen nicht allein mit der so genannten Gläsernen Decke, fehlenden Netzwerken oder mangelndem Know-how zu begründen. Vielmehr scheint es ein entscheidendes Faktum zu sein, dass sich viele gut qualifizierte Frauen am Scheideweg Kind und/oder Karriere allein gelassen wissen und sich deshalb nicht selten gegen karriereorientiertes Handeln entscheiden. Dieses Buch setzt sich deshalb zunächst mit den komplexen Lebensrealitäten von erwerbstätigen Frauen in Deutschland auseinander, um in einem nächsten Schritt aufzuzeigen, welche Anstrengungen aktuell unternommen werden, um Frauen einen Rahmen für ihre Tätigkeit in Führungsebenen bereitzustellen. Hierbei kommt der Förderung durch Mentoring-Konzepte eine gewichtige Bedeutung zu. Deshalb wird der Mentoringprozess, wie er innerhalb und außerhalb des Wirtschaftssektors bislang angeboten wird, zunächst allgemein in seiner konzeptionellen Vielfalt, bezüglich seiner zahlreichen Funktionen, möglichen Auswirkungen und seinem allgemeinen theoretischen Hintergrund dargestellt. Betrachtet man die derzeit gängigen Mentoringkonzeptionen kritisch vor dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation von Frauen, ergeben sich daraus zentrale Ansatzpunkte für neue, auf ganzheitliche Unterstützung ausgerichtete Mentoringkonzepte in der Wirtschaft, welche gerade auch mittels der Integration anthropologischer und ethischer Kriterien spezifisch als pädagogisch relevant zu begründen sind. Eine theoretische Konzeptskizze von ganzheitlichem und multidimensionalem Mentoring zeigt auf, wie durch das Erarbeiten individueller beruflicher und privater Zukunfts- und Handlungsperspektiven den Bedürfnissen von Frauen im Kontext ihrer Lebensbezüge Rechnung getragen werden kann und welche Vorteile daraus auch für die Wirtschaft zu erwarten wären.

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2014

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