Aktienpreise und Unternehmenseinkommen nach IFRS
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Die Frage nach der Bewertung von Unternehmensanteilen beschäftigt die Wissenschaft bereits seit Jahrzehnten. William Beaver und James Ohlson liefern beide theoretische Grundlagen zu einer Bewertung. Während bisher in der Forschungsliteratur zur empirischen Kapitalmarktforschung der Ansatz von James Ohlson breite Anwendung findet, befindet sich die Forschung mit dem Ansatz von William Beaver im Anfangsstadium. Beavers Ansatz zufolge gibt es zwischen Kapitalmarkt- und Rechnungslegungsdaten drei fundamentale Verknüpfungen. Es handelt sich dabei um die Beziehungen zwischen (1) dem aktuellen Aktienpreis und zukünftigen Dividenden, (2) zukünftigen Dividenden und zukünftigen Unternehmenseinkommen sowie (3) zukünftigen Unternehmenseinkommen und aktuellen Unternehmenseinkommen. Stellt sich heraus, dass diese Verknüpfungen gelten, dann schließt sich der Kreis seiner Gedankengänge und es würde auch eine Beziehung zwischen dem aktuellen Aktienpreis und dem aktuellen Einkommen existieren. Die vorliegende Studie analysiert den Zusammenhang zwischen Kapitalmarkt- und IFRS-Rechnungslegungsdaten und damit den Realitätsgehalt von Beavers theoretischem Ansatz, indem jede Verknüpfung einzeln betrachtet und untersucht wird. Die empirische Untersuchung wird für alle börsennotierten rechtlich und ökonomisch selbständigen Einheiten der Branche Industrie, Handel und Verkehr des deutschen organisierten Kapitalmarktes durchgeführt.