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Cooperative Due Diligence

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Die Due Diligence ist ein weit verbreitetes Instrument aus dem Management von Unternehmenskäufen, Übernahmen und Fusionen (M& A). Es überrascht demgegenüber, dass die Due Diligence bei der Vorbereitung und Durchführung von Kooperationsprojekten vergleichsweise wenig Bedeutung besitzt. Selbst wenn vergleichbare Prüfungen und Analysen durchgeführt werden, ein konkreter Rückgriff auf die Konzepte und Ansätze der Due Diligence erfolgt zumeist nicht. Hintergrund für die Dissertation war es dementsprechend, einen analytischen Rahmen und, hierauf aufbauend, konkrete Instrumente für die Anwendung im Kooperationsmanagement zu entwickeln. In ihrer Ausgestaltung sind die Instrumente einer „klassischen“ Due Diligence schwerpunktmäßig auf M& A-Transaktionen ausgerichtet, Spezifika von Kooperationen werden bisher nur unzureichend berücksichtigt. Für die Anwendung auf die Kooperation bedarf es daher einer Adaption der Instrumente für das Kooperationsmanagement. So bestehen spezielle Anforderungen an die Cooperative Due Diligence: Zunächst müssen die konstituierenden Merkmale der Kooperation Berücksichtigung finden. Diese sind richtungsweisend für den nachfolgenden Cooperative Due Diligence-Prozess und entscheiden infolgedessen maßgeblich über die Qualität der Informationsgewinnung. In der Durchführung der Analysen sind speziell die dem Kooperationsprozess inhärenten Chancen und Risiken aufzubereiten und für den Entscheider zu explizieren. In der Arbeit wird hierfür ein Rahmenkonzept entwickelt. Auf Basis einer angeschlossenen qualitativ-empirischen Untersuchung werden anschließend konkrete Gestaltungsempfehlungen für die Cooperative Due Diligence entwickelt. Es erfolgen konkrete Ausführungen zu Handlungsempfehlungen für eine Basic, Financial, Commercial, Organisational, Cultural, Human Resources, Legal und Tax Due Diligence speziell für Unternehmenskooperationen. In einem übergreifenden integrierten Cooperative Due Diligence-Ansatz werden die funktionalen Teilbereiche schließlich konsolidiert und für den Entscheidungsprozess geordnet. Hierbei sind als Erkenntnistypen Deal-breaker, Soft-Faktoren und cashflow-relavante Planungsfaktoren zu unterscheiden und aus den Cooperative Due Diligence-Handlungen zu explizieren. Letztlich ist die Entscheidungssituation bzgl. einer Kooperation ist von einer Vielzahl von Handlungsalternativen geprägt, die durch unterschiedliche Präferenzen des Entscheiders mehrere Zielgrößen begründen. Die Ordnung dieser Alternativen muss daher anhand einer Nutzwertanalyse erfolgen. Das hierfür notwendige Gesamtbild der Kooperation kann mit Hilfe der aufgezeigten Cooperative Due Diligence ermittelt werden. Mit dieser Arbeit wurde eine weitere Lücke in der Kooperationsforschung geschlossen. Zudem bietet sie auch der unternehmerischen Kooperationspraxis konkrete Instrumente für die Due Diligence ihrer Kooperationsprojekte. Dementsprechend richtet sich diese Arbeit sowohl an Wissenschaftler der Kooperationsforschung als auch an Vertreter der gestaltenden und beratenden Wirtschaftspraxis.

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2014

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