Modellbasierte Bewertung der logistischen Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit des Kundenauftragsentkopplungspunktes
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Eine wichtige Entscheidungsvariable bei der Konfiguration des Produktionssystems stellt die Positionierung des Kundenauftragsentkopplungspunktes (KEP) in innerbetrieblichen Lieferketten dar. Der KEP beschreibt als zentrales Strukturelement innerhalb des Wertschöpfungsprozesses die Trennung zwischen einer kundenauftragsanonymen Vorfertigung und der kundenauftragsspezifischen Abwicklung des Kundenauftrags. Mit einer anforderungsgerechten Positionierungsentscheidung werden die Unternehmen befähigt, eine hohe Logistikleistung bei gleichzeitig geringen Logistikkosten zu realisieren. Aufgrund der vielen logistischen Wechselwirkungen, die bei einer Positionierung des KEP innerhalb der Lieferkette auftreten, fehlen bis jetzt aufwandsarme Bewertungsansätze, die eine umfassende Abschätzung logistischer Zielgrößen erlauben. Unternehmen müssen daher in die Lage versetzt werden, effiziente Methoden und Modelle zu erlangen und diese zur Konfiguration ihrer Logistikprozesse einzusetzen. In Rahmen der vorliegenden Arbeit wird ein Modell vorgestellt, welches auf Basis logistischer Modelle eine effiziente und aufwandsarme Bewertung logistischer Zielgrößen in Abhängigkeit der Lage des KEP ermöglicht.