Fluchten
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Zwei denkbar unterschiedliche Männer treffen sich an einem Tag im Heute auf der Eistobelbrücke im Allgäu. Einer im Oktober 1989 aus der DDR geflüchtet, einer in der selbstgewählten Einsiedelei. Es entwickelt sich ein Zwiegespräch, um die eigene Geschichte zu verarbeiten. Ein Roman aus der Sicht eines Insiders, der selbst die Flucht in den Westen gewagt hat. In einer präzisen und klaren Sprache entwickelt sich ein Zwiegespräch zwischen den beiden, dem Beinahe-Selbstmörder Moritz und seinem selbsternannten „Lebensretter“ Carl. Im Zentrum steht Moritz - seine Zerrissenheit vor der Flucht aus der DDR: Bleiben und anpassen oder alles aufgeben für ein hoffentlich freies und gutes Leben? „Vergiss nicht, wir haben die Macht in diesem Staat. Wir bestimmen, was Recht ist und was Unrecht. Dich haben wir doch auch kleingekriegt, oder?“, sagt ein SED-Bonze einmal zu Moritz.