Warten auf Antonio
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Maja hatte eine tiefe Seele, die voller bunter Farben war, aber genauso war in ihr das tiefste schwarz und dieses hatte von ihr Besitz ergriffen. Sie bewegte sich in einem Teufelskreis der Gefühle, die zwischen Traurigkeit, Wut, Schmerz und dem verlassen sein schwankten. Sie hatte jegliche Kontrolle über sich verloren und ließ es zu, dass das Geschehene von ihr Besitz ergriff. Alles wurde ihr egal und wenn es für sie das Ende bedeuten würde. Antonio hatte sie an einen Abgrund der Verzweiflung gebracht und noch nie war ihr ihre Einsamkeit so bewußt gewesen. Diese unendliche Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Geborgenheit die ungestillt blieb. Sollte sie einfach nur dankbar sein, dass sie diese Liebe für Antonio im Herzen hat? Warum hatte er sich ihr genähert? Den Altersunterschied zwischen ihnen hatte er von Anfang an gewußt und es störte ihn nicht, oder doch? Würde sie jemals den Grund für sein tun erfahren? Maja wusste nur, sie liebte ihn wie noch keinen Mann zuvor. Die Liebe ist das kostbarste auf dieser Welt, denn sie beginnt dort, wo die Einsamkeit des Einzelnen aufhört. Wie einsam Maja werden sollte, war ihr in diesem Augenblick nicht bewußt.